Deine Entscheidung ist gefallen: Du möchtest dich als Escort selbstständig machen und richtig gutes Geld verdienen. Deine Karriere anschieben soll nun eine Escort Agentur, denn wo sonst kannst du auf einen bestehenden Interessentenstamm, das gewisse Plus an Sicherheit bei deinen Dates und vor allem seriöse, solvente Kunden zählen? Bevor du aber als Escort bei einer Agentur durchstarten kannst, wartet noch eine echte Hürde auf dich: Das Casting. Denn natürlich wird keine Agentur die berühmte „Katze im Sack“ kaufen – du musst dich wie bei jedem anderen Job bewerben und im Anschluss die Agenturleitung von dir und deinen Fähigkeiten überzeugen. Was genau dich beim Casting erwartet, welche Daten die Agentur von dir benötigt und wie du seriöse Anbieter erkennen kannst, erfährst du in diesem Beitrag.
Der erste Kontakt mit der Agentur: Die Website
Damit es überhaupt zu einem Casting bei einer Escort Agentur kommt, müsst ihr euch natürlich zunächst einmal gegenseitig kennenlernen. Für dich bedeutet das eine ganz bequeme Online-Recherche. Zahlreiche bekannte und weniger bekannte Agenturen kämpfen um die vorderen Plätze in den Suchergebnissen bei Google – deine Auswahl ist hier tatsächlich riesig. Wir empfehlen dir, die bereitgestellten Infos der Agenturen auf den Websites genau durchzulesen. In der Regel entscheidet bereits hier dein berühmtes Bauchgefühl, ob die Agentur zu dir passen könnte.
Die allermeisten Escort Agenturen bieten dir auf ihren Seiten ein Bewerberformular, dass du für den ersten Kontakt ausfüllen musst. Bei escortwerden.org, einem reichweitenstarken Escort-Portal, sieht das Formular beispielsweise so aus:
Du musst bei so gut wie allen Agenturen grundlegende Daten von dir preisgeben. Dein Name, dein Alter, deine Körpergröße, dein Gewicht und dein Wohnort sind Standard-Daten, die du bereit sein musst, an eine Agentur zu übermitteln. Für die erste Kontaktaufnahme benötigen die Agenturen natürlich auch deine E-Mail-Adresse.
Tipp: Jede in Europa ansässige Agentur unterliegt den strengen aktuellen Datenschutzregelungen. Bevor du deine Bewerbung ausfüllst, solltest du dir unbedingt die verpflichtend veröffentlichten Hinweise zum Umgang der Agentur mit deinen persönlichen Daten durchlesen!
So gut wie alle Agenturen wünschen sich auch ein paar Fotos von dir. Du musst hier keine Nacktbilder von dir hochladen. Wird das von dir gefordert: Finger weg! Was allerdings benötigt wird, sind Ganzkörperbilder von dir. Auch ein schönes Portraitfoto kann ein wirkungsvolles Entscheidungskriterium sein.
Das musst du in Sachen Fotos beachten
Deine Fotos sind der entscheidende Faktor für die Agentur. Entsprechend viel Sorgfalt solltest du in die Erstellung deiner Bilder investieren. In der Regel wünschen sich Agenturen zumindest ein Ganzkörperfoto von dir. Auch ein Portraitfoto kann nicht schaden – wobei jede seriöse Agentur es auch akzeptieren wird, wenn du bei deiner Erstbewerbung dein Gesicht unkenntlich machen möchtest. Verzichte unbedingt auf Filter, auch Selfies kommen selten gut an. Gefragt ist Natürlichkeit – die Agenturleitung möchte schließlich sehen, wer sich da nun genau hinter der Bewerbung verbirgt.
Anonym bewerben – geht das?
Als Escort wirst du niemals unter deinem echten Namen auftreten. Entsprechend erwartet eine seriöse Agentur auch nicht, dass du das Online-Formular mit deinem Klarnamen und deiner offiziellen E-Mail-Adresse ausfüllst. Erst wenn es zum Vertragsabschluss kommt, musst du deine korrekten Angaben zu deiner Person, deinem Wohnort etc. abgeben.
Bitte ehrlich sein
Klar, jeder von uns schummelt gerne ein bisschen, wenn es um das eigene Gewicht geht. Allerdings solltest du unbedingt ehrlich sein, wenn du das Bewerberformular ausfüllst. Das gilt auch für Tattoos oder Piercings. Bitte teile der Agentur mit, wenn du Tattoos an deinem Körper trägst – und auch, ob du Piercings bei einem Date entfernen kannst. So sexy Piercings auch sein können: Nicht jeder Kunde freut sich über den Körperschmuck.
Du hast die Bewerbung ausgefüllt, schöne Fotos beigefügt und auf „Senden“ geklickt? Glückwunsch: Du bist damit deinem Job als Escort ein kleines Stückchen näher gerückt. Jetzt brauchst du erstmal Geduld. Denn bis zu einer Rückmeldung seitens der Agentur können einige Tage bis Wochen vergehen.
Hilfe, die Escort Agentur hat sich gemeldet! Und nun?
Nachdem du deine Bewerbung abgeschickt hast, wird sich in der Regel innerhalb weniger Tage der oder die Agenturchefin bei dir melden – entweder direkt telefonisch oder nach Absprache über einen Messenger, beispielsweise Zoom oder Teams. Dieser Kennenlern-Call dient dabei zweierlei. Zum einen möchten die Agenturchefs natürlich mehr von dir erfahren, auf der anderen Seite werden sie dich auch mit allen Infos rund um die Agentur, die Kunden und den weiteren Ablauf der Bewerbungsphase versorgen. Dir wird erklärt, wie ein Date überhaupt abläuft und was seitens der Kunden von dir als Escort erwartet wird.
Deine Dienstleistungen: Was wird eigentlich von dir erwartet?
Im Rahmen des Kennenlernens wird das Gespräch zwangsläufig auch auf deine Services kommen. Denn schließlich müssen die von dir angebotenen Dienstleistungen zu den Wünschen der Agenturkunden passen. Bereite dich darauf vor, dass es hier auch mal etwas expliziter werden kann. Denn Abendbegleitung hin, Reisetätigkeit her: Die allermeisten Kunden möchten mit dem Escort ihrer Wahl am Ende des Tages im Bett landen. Es gibt zwar kein „Standard-Repertoire“ in Sachen sexueller Dienstleistungen, das du unbedingt anbieten musst. Allerdings haben wir im Rahmen der Recherche für einen anderen Beitrag (interner Link zu KM Escort?) festgestellt, dass (männliche) Kunden mit Vorliebe folgende Dienstleistungen anfragen:
- Oralverkehr beidseitig
- Vaginalverkehr
- Körperbesamung / Gesichtsbesamung
- Fußerotik / Footjobs
- Dessous aller Art, High Heels, Lack, Leder, Latex
Wir empfehlen dir, dass du dir bereits vor dem Kennenlernen eine Liste mit deinen Dienstleistungen – und auch deinen Tabus – erstellst. Das erleichtert dir das Gespräch deutlich und du vermeidest, dass du spontan Dienstleistungen bejahst, die dir eigentlich gar nicht gefallen. Das Kennenlernen dauert zumeist zwischen 30 Minuten und einer Stunde. Sofern ihr euch einig werdet, folgt die rechtliche Seite eurer Zusammenarbeit in Form eines Vertrags.
Dein Vertrag mit der Escort-Agentur
Die Escort-Agentur ist zwar nicht als dein Arbeitgeber tätig und übernimmt nur die Rolle des Vermittlers zwischen dir und dem Kunden, aber dennoch werden alle rechtlich relevanten Regelungen rund um deine Tätigkeit als Escort Dame in einem Vertrag schriftlich festgehalten. Der Vertrag regelt, welche Rechte und welche Pflichten du als Escort hast, wie genau die Vermittlung abläuft und welche Anteile an den notwendigen Arbeiten „drumrum“ von dir zu übernehmen sind. Auch die Provision – also den Betrag deines Honorars, der an die Agentur geht – wird im Vertrag festgehalten. Seriöse Agenturen verlangen zwischen 30 % und 50 % deines Honorars als Provision. Gut zu wissen: Dein Vertrag wird zwar auf unbestimmte Zeit geschlossen, allerdings gilt ein beiderseitiges, sofortiges Kündigungsrecht. Du kannst also jederzeit die Zusammenarbeit mit der Escort Agentur beenden – und du wirst niemals zu einem Date gezwungen.
Sobald die Unterschriften von dir und den Agenturchefs auf dem Vertrag vorhanden sind, ist eure Zusammenarbeit in rechtlich sicheren Tüchern. Bevor du aber nun in dein erstes Paysex-Abenteuer starten kannst, steht noch ein sehr wichtiger, ziemlich spannender Termin an.
Das Fotoshooting: Perfekt in Szene gesetzt für deine Sedcard
Jede seriöse Escort-Agentur wird dir zu Beginn eurer Zusammenarbeit einen professionellen Fotografen zur Verfügung stellen, der deine Bilder für deine Sedcard erstellt. Das Shooting wird dabei in der Nähe deines Wohnortes organisiert, so dass du weder hohe Fahrtkosten noch einen großen Zeitaufwand befürchten musst. Alle Rechte an den erstellen Fotos liegen zunächst bei dir, sobald die Bilder dann an die Agentur übermittelt wurden, übernimmt die Agentur auch die Rechte an deinen Fotos. Abhängig von der Escort Agentur werden die Kosten für das Shooting übernommen – oder müssen von dir getragen werden.
Das Shooting wird darauf abzielen, dass hochwertige erotische Bilder von dir entstehen. Es geht hier aber NICHT um Hardcore-Fotos – sobald dies von dir verlangt wird, solltest du die Zusammenarbeit mit der Agentur umgehend beenden. Du wirst dich allerdings in sexy Dessous, stellenweise auch nackt vor der Kamera zeigen. Darauf solltest du unbedingt vorbereitet sein und auch Spaß dran haben.
HelloSo bereitest du dich am besten auf das Shooting vor
Die gute Nachricht zuerst: Da du mit einem professionellen Fotografen oder einer Fotografin arbeitest, musst du dir um technische Dinge wie die richtige Beleuchtung, hochwertige Kameras oder das perfekte Setting keinerlei Gedanken machen. Diese Aufgaben werden komplett von den Fotoprofis übernommen. Für dich geht es vielmehr darum, dass du dich perfekt in Szene setzen lässt. Damit du optimal vorbereitet bist auf das Shooting, solltest du:
- viel Zeit in die Suche nach dem perfekten Outfit stecken. Hol dir Inspirationen aus allen Quellen, von deiner besten Freundin bis zum Internet. Dein Outfit sollte möglichst sexy sein, ohne zu viel zu zeigen oder gar billig zu wirken. Eine gute Wahl ist immer hochwertige Spitzen-Unterwäsche, Strapse, Nylonstrumpfhosen oder auch ein Catsuit, der deine Formen so richtig zur Geltung bringt. Pack dir einfach deine drei Lieblings-Outfits ein, dann bist du für jede Situation im Shooting gut gerüstet.
- auch an passende Accessoires denken. Gut gewählte Ohrringe, dezente Armbänder oder auch ein Fußkettchen unterstreichen deinen Look auf den Fotos und lassen dich noch ein wenig sexier wirken.
- in Sachen Make-Up Zurückhaltung üben. Gefragt ist dein natürlicher Look, der wirklich zu dir passt. Wenn du selbst keine Erfahrung im Umgang mit Make-Up hast, raten wir dir zu einem Besuch im Kosmetikstudio.
Deine Fotos werden anschließend von der Agentur für deine sogenannte Sedcard verwendet. Du kannst dir eine Sedcard wie deine ganz persönliche Bewerbungsmappe vorstellen, anhand derer sich mögliche Kunden für oder gegen ein Date mit dir entscheiden. Neben deinen Fotos enthält die Sedcard auch alle Angaben zu deinem Körper, beispielsweise dein Gewicht, deine Maße, deine Kleidergröße oder Besonderheiten wie Tattoos und Piercings. Zumeist wird auch angegeben, ob du im Intimbereich rasiert bist. Dies ist für viele Kunden ein wichtiges Entscheidungskriterium, genau wie deine angebotenen Dienstleistungen. Diese werden ebenfalls in der Sedcard aufgenommen.
Mit der erstellten und veröffentlichten Sedcard ist der Bewerbungsprozess abgeschlossen und du bist ein offizieller Escort-Dienstleister bei der Agentur deines Vertrauens.
Red Flags: Was eine seriöse Agentur niemals von dir erwarten wird
Auch wenn die allermeisten Escort-Agenturen professionell und seriös arbeiten, musst du auch immer damit rechnen, auf schwarze Schafe zu treffen. Leider gibt es einige Agenturen, die dich als reine Prostituierte vermarkten wollen – mit all den unangenehmen Begleiterscheinungen, die hier zu erwarten sind.
Wenn von dir folgende Red Flags im Rahmen des Castings erwartet werden, solltest du die Zusammenarbeit mit der Escort Agentur umgehend beenden:
- Ab auf die „Bewerbungscouch“: Wenn der Agenturchef von dir verlangt, dass du dein Können erstmal unter Beweis stellen sollst, dann pack deine Sachen und geh. Keine seriöse Agentur wird jemals von dir erwarten, dass du zeigst, wie gut du blasen kannst.
- Hardcore-Fotoaufnahmen: Was du nachher mit deinen Kunden anstellst und wie du „in action“ aussiehst, ist deine Privatsache. Keine seriöse Agentur verlangt von dir Nacktaufnahmen, die jedem Porno Konkurrenz machen.
- Vorkasse: Eine Agentur erhält von dir Geld in Form einer Provision, wenn du ein Date erfolgreich beendet hast. Nicht vorher, nicht mehr als vertraglich vereinbart und schon gar keine monatlichen Beiträge für irgendwelche obskuren Leistungen.
- Knebelverträge: Wenn in deinem Vertrag ein Mindestumsatz pro Monat auftaucht oder Kündigungen erst nach Monaten oder Jahren erlaubt sind, dann vernichte den Vertrag und suche dir eine andere Agentur.